6666666666666666666666666666666 - das war gerade meine Katze Flöckchen gewesen, die über die Computertastatur gelaufen ist... o.k; lassen wir´s bei ihrem Kommentar zu diesem Stück...
Nein, ich kann es mir doch nicht verkneifen: So sehr ich Santana als grundsoliden Gitarristen mit einer langen Karriere auch schätze - ich hatte ihn mit seiner Band vor ca. knapp 10 Jahren einmal live gesehen: Die Band war klasse, aber er dudelte einfach ständig dazwischen, aber so was von ständig...

Kontrastprogramm - nach der Veröffentlichung von Purple Haze nun ein ganz ruhiges Stueck von 1926 mit der klass. Gitarre zum heutigen brasilianischen Valentinstag (dia dos namorados): Charmaine - in einem Arrangement von David Qualey. Es muss ca. Ende der 70er Jahre gewesen sein, als ich diesen wunderbaren Gitarristen kennengelernte. Ich besuchte ein Konzert von Leo Kottke. Der war an diesem Tag völlig daneben - weil offenbar völlig betrunken. Aber zum Glueck spielte da ein gewisser David Qualey als ¨Vorgruppe¨...

Ich mochte das Lied eigentlich nie besonders, aber als ich die CD zum Abschied meines Schulleiters und Freundes aufnahm, rutschte es mir irgendwie mit in die Song-Liste und gefiel mir hinterher so gut, dass ich es auf der CD liess. Obwohl ich ja - wie weiter unten erklärt - nicht ein ganz so grosser Clapton Fan bin. Aber das Stück hat was, und ich werde auch noch eine eigene Version von ¨Layla¨ versuchen...

Die Dire Straits... als Sultans of Swing herauskam, habe ich mit einem Tonbandgerät, das mit halber Geschwindigkeit (und dementsprechend eine Oktave tiefer) das Stück wiedergab, das Solo transkribiert, denn zu der Zeit gab es noch keine entsprechenden Songbooks... Ich war vermutlich einer der ersten Gitarristen, die das Stück damals im Münsterland spielten und werde nie vergessen, wie ich einmal bei der Heidener Bigband aushalf und beim Spielen dieses Stückes (¨kannst Du auch mal ein Solo-Stück spielen?¨) einen unglaublich satten Bläser-Sound im Rücken hatte. Ihr ward klasse, Jungs!!!
Bei der Rede für meinen ehemaligen Chef spielte ich das Stück, als ich erzählte, wie er sich dafür entschieden hatte, nach Rio zu gehen. Für jeden seiner Bekannten war damals klar: ¨Money for nothing¨... Von wegen - der Arbeitsalltag in Rio ist deutlich anstrengender (aber auch spannender) als in Deutschland...

Jimmy Hendrix... Wie viele Seiten soll ich jetzt schreiben...?

Irgendwann in den 70ern, als ich mit dem Gitarre-Spielen begonnen hatte, schenkte mir mein Bruder eine Musik-Cassette von ihm(so was gab´s mal, ich weiss schon nicht mal mehr, wie man das schreibt); Titel ¨Voodoo Chile¨. Ich habe sie mir ein paar Mal angehoert, aber nichts damit anfangen koennen...

Inzwischen verehre ich ihn fuer die Leichtigkeit seines Spiels, fuer die absolute Zeitlosigkeit seines Sounds und die Perfektion seiner Studio-Arbeit (auf der Buehne musste er offenbar wegen seines Managers ¨den Wilden mimem¨), vor allem aber dafuer, dass er der wirklich erste Rockgitarrist der Welt gewesen ist (ich werde mich nicht wieder ueber Clapton auslassen...).

Stilistisch habe ich ein gespaltenes Verhaeltnis zu ihm - ich bin technischer orientiert, aber ich glaube, hier habe ich ihn nicht schlecht interpretiert.

Vielleicht wage ich mich eines Tages auch einmal an ¨Little Wing¨ oder ¨All along the watchtower¨

Ein fast 10-minütiges Stueck, dass ich 2010 - mehrfach pendelnd zwischen dem Wohnort meiner damaligen Freundin Yonnah (Recife)und meinem Apartment in Rio de Janeiro (Nr. 401) - für die Stahlsaiten-Gitarre geschrieben habe, also quasi meinem 5. Instrument. Eigentlich habe ich die Stahlsaiten-/Westerngitarre immer gehasst, aber ich hatte mir im Januar 2010 in Recife eine wunderbare Gitarre von Crafter gekauft, mit der ich das Stück auch eingespielt habe. Inzwischen mischt sich bei Spielen des Stückes immer eine gehörige Portion Wehmut bei, aber trotzdem werde ich es in meinem Repertoire behalten.

Diese Stück hoerte ich erstmals Ende der 80er Jahre, während ich meine Gitarrenanlage für die Profi-Top 40-Band TOUCHDOWN, in der ich derzeit arbeitete, in einer holländischen Disco aufbaute. In einer Zeit, in der eigentlich nur Keyboards und MIDI das Sagen hatten, einen derart bombastischen Gitarrensond zu hören, hatte mich damals wirklich umgehauen! Leider ist Gary Moore im Februar 2011 gestorben - er war ein begnadeter Gitarrist!!! (Wie war das noch? Die besten sterben immer zuerst...) Es mag technisch perfektere geben, aber für mich war er D I E Mischung aus Technik, Vielseitigkeit und Feeling schlechthin.

Tja, das war er leider auch fuer meinen Schulleiter, als er nach 8 Jahren s e i n e Schule verlassen und nach Deutschland zurückkehren musste. Auf seiner Verabschiedungsfeier hatte ich das Stück auch gesungen, hier nur der Anfang einer instrumentalen Version.

In Bands habe ich gesanglich meist nur im Background mitgewirkt, aber dieses Stück zu singen, machte und macht wirklich Spaß. - Ich erinnere mich noch gut daran, wie sich in Buzios (2007/08) ein Sänger auf der Hauptbühne des Ortes so damit abquälte, dass ich ihn mitten im Stück um das Mikrofon bat und er es mir tatsächlich gab... Zurückgekehrt an meinem Platz wurde mir zu meiner Überraschung plötzlich ein Bier gebracht - ¨als Dank des Hauses¨, wie mir die Kellnerin mitteilte... Danach wurde es quasi ein Ritual: Wenn ich in Buzios war und die Band wieder traf, musste ich singen...

Ich bin kein grosser Clapton-Fan. M.E. hat er für die lange Dauer seiner Karriere nur wenige wirklich gute Stücke geschrieben. Ausserdem ärgerte es mich immer schon, dass er (Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre) immer auf eine Stufe mit Hendrix gestellt wurde. - Da lagen nun wirklich Welten zwischen diesen beiden Gitarristen... Das Stück habe ich nur aufgenommen, nicht aber auf der Verabschiedung gespielt.

Ebenfalls nur auf der CD. Während die E-Gitarre mein Hauptinstrument ist (und Saxophon und Querflöte meine Nebeninstrumente sind), ist die klassische Gitarre nach wie vor meine Wurzel. Zwar pflege ich sie bei weitem nicht so wie die E-Gitarre, aber bei der klassischen Frage, was ich denn auf eine einsame Insel mitnehmen wuerde (neben Kaffeemaschine und Warmwasserdusche...), hätte sie die Präferenz. Ich weiss selber nicht, weshalb, aber am Strand zu sitzen und alleine beim Geräusch der Wellen ein paar Stücke zu spielen ist für mich nach wie vor wichtiger als ein Konzert vor 50.000 Zuhörern (Konzert in Bonn mit Virus D)...

Manchmal hilft´s um den Alltagsfrust abzubauen... - nur jammen...
Sometimes it´s just good to jam - to forget all the trouble...

Der Blues von gestern war ein wenig zu heftig geraten... Von daher war ein Gegenpart angesagt. Hier ist er, gewidmet meinem ehem. Schulleiter, dem ich so viel zu verdanken habe... Ich denke, das Stück passt zu ihm - es strahlt die Ruhe aus, die stets von ihm ausgegangen ist, spiegelt aber auch die ein oder andere stressige Situation wider, die er zu bewältigen hatte... Muito obrigado, Klaus!

Ach ja, die Beatles... Ich besitze quasi nichts von ihnen, weil ich mir ihre Musik nie gezielt anhöre. Aber ich mag sie. Komischer Widerspruch, aber ich glaube, dass das daran liegt, dass es einfach zu viele andere Bands gibt, die mich mehr interessieren. Dennoch habe ich den Beatles viel zu verdanken - zum einen, weil ich (u.a.) mit ihren Songs das Gitarre-Spielen erlernt habe, zum anderen, weil ich Dank eines australischen Arrangeurs (Williams) mit ihnen die klassische Spieltechnik erlernt habe, denn neben den hier präsentierten 3 Stücken habe ich 7 weitere in meinem Klassik-Repertoire.

Infelizmente é verdade...
- Walking by myself -
Alguma outra cancao do Gary Moore eu gosto muito.
Espero que voces também vao gostar...
Gravei com uma velha guitarra PRS de 20 anos, Roland VS 2000 e POD Pro.
Até proxima!

Eines der schoensten Stuecke, das ich je gespielt habe - aufgenommen mit der Deutsch-Rock-Band Virus-D 1996 und veroeffentlicht auf der CD ¨Spurensicherung¨ (1998). Es handelt sich um die Vertonung eines Gedichtes von Dorothee Soelle durch den Band-Chef Torsten Schmidt. Als ich die Band einmal bei einem Konzert hoerte und sie dieses Lied spielte, wusste ich, da muss ich rein... Natuerlich war dieses Stueck nicht typisch fuer die Band, schliesslich war es eine Rockband, aber ich liebe es, musikalisch zwischen verschiedenen Welten zu wandern...

... oder ¨in a bluesy mood¨. Eine Abiturpruefung ist immer eine besondere Herausforderung, und ganz besonders ist es die Mathematik Klausur. Noch einen Tag vorher trafen sich die Schueler des diesjaehrigen Abiturjahrgangs in der Schule (obwohl sie frei hatten) um sich auf diese Klausur vorzubereiten. Am Samstag war es dann so weit - 4 Stunden Klausur, und die meisten haben tapfer bis zum Ende durchgehalten. Als ich wieder in meiner Wohnung war, brauchte auch ich was zum relaxen, und so entstand diese Improvisation. Meine 40 Jahre alte Strat brummte leider etwas, aber zum Reparieren war keine Zeit, ich wollte (musste?) einfach was aufnehmen... Das naechste Mal wieder ohne Brummen, versprochen.
Ach ja, der Titel ist ein Wortspiel der Schueler: ¨matar¨ heisst im Brasilianischen ¨Toeten¨, der Imperativ lautet ¨mate¨... Soviel zur Liebe meiner Schueler zur Mathematik...

Segunda versao ... aindo nao completa

Nach laengerer Pause habe ich mal wieder mein Studio in Betrieb genommen und diese kurze Improvisation aufgenommen. Ich denke, ich werde sie fortschreiben.

Was Neues fuer die Ohren... Dieses Mal Texas Blues von ZZ Top. Eingespielt mit einer 91er PRS CE 24 ueber ein POD Pro.

Garry Moore - zum dritten... Als ich im Januar 2012 Urlaub in Morro de São Paulo machte, teilte mir der dt. Besitzer der Pousada mit, er haette in den 70ern mit Gary in der Naehe von Duesseldorf in einer WG gelebt... Die Welt ist halt klein.
Die Soli haetten besser sein koennen, aber - the vocals nearly killed me... - und die naechsten Wochen werde ich nicht zu weiteren Aufnahmen kommen. Vielleicht versuche ich spaeter mal eine 2. Version. Hoffe, es gefaellt Euch trotzdem.

Beim Aufraeumen wiedergefunden: Die fuer meine damalige Band Virus D vorgenommene Vertonung des Gedichtes der Berlinerin Dodo Deimann, aufgenommen mit einer 72er Strat, einem Yamaha QY20 und einem POD Pro, ca. 1999/2000.

Aufnahme zum 1. Todestag von Gary Moore, der am 06.02.2012 im Alter von nur 58 Jahren gestorben war - die Besten gehen immer zu früh... R.I.P.

(Aufgenommen mit einer ´91er PRS CE 24 und einem POD Pro)

Aus Frust am 21.04.2013 heraus entstandene Improvisation ueber die Akkorde des Robben-Ford-Klassikers, gespielt mit einer 72er Strat.

Interpretation von Gershwin´s Summertime zum 60. Geburtstag meines Bruders Jürgen. Kontrabass und Schlagzeug aus der Konserve, Rest von mir. Als Gitarre kam eine vor kurzem hier in Rio gekaufte halbakustische Ibanez zum Einsatz. Die Aufnahme erfolgte wie immer mit einem POD Pro sowie einem Roland VS-2000 Studio.

Mein Abschiedslied fuer den Jahrgang, den ich 5 Jahre lang in Chemie unterrichtet habe und der der erste des brasilianischen Regionalabiturs gewesen war... und so was von klasse...!!!!